Mittwoch, 11. November 2009

Der Knurrende Zwerggurami



Wer sich in meinem Blog etwas umgeschaut hat, wird festgestellt haben, dass ich eine Vorliebe für kleine Fische habe. Hier möchte ich einen weiteren »Zwerg« vorstellen, der bereits in Becken ab 50 Liter gepflegt werden kann.

Der Knurrende Zwerggurami Trichopsis pumila
T. pumila ist eine vor drei Arten in der Gattung Trichopsis. T. pumila kommt aus Thailand, wo er verkrautete Gewässer bewohnt. Er ist mit rund 4 cm ausgewachsen und eignet sich für eine Vergesellschaftung mit kleinen, ruhigen Mitbewohnern. Das Becken sollte reichlich mit Pflanzen ausgestattet sein und eine gute Strukturierung aufweisen.

Das Wasser sollte sauer (pH 5 bis 6,8) und weich (ab 2° dGH) sein. Außerdem ist mit der Temperatur seiner Herkunft Rechnung zu tragen. Die Angaben in der Literatur sind sehr unterschiedlich und reichen von 20 bis 28° C. Meine Tiere leben bei 22 bis 24° C mit zeitweisen Temperaturanstiegen im Sommer auf fast 30° C. Wie alle Labyrinther vertragen sie solch hohe Temperaturen sehr gut. Durch ihr Labyrinthsystem, das es ihnen erlaubt atmosphärischen Sauerstoff zu atmen, sind sie gegen Sauerstoffknappheit im Wasser gut gerüstet.

Die Ernährung
ist nicht schwierig, sofern das Futter klein ist. Meist werden alle gängigen Futtersorten angenommen, Frost- und Lebendfutter natürlich bevorzugt. Sie sollen nicht auf dem Speiseplan fehlen. Die sonst eher bedächtig durchs Becken ziehenden Fische zeigen bei der Jagd auf kleine Beutetieren, dass sie durchaus »einen Gang zulegen« können.


Die Geschlechtsunterschiede
sind nicht so eindeutig und bei Jungtieren schwer auszumachen. Erst wenn das Weibchen einen sichtbaren Laichansatz zeigt, ist die Sache klar. Die knurrenden Geräuche (ich empfinde es mehr als ein Zirpen) sollen nur die Männchen von sich geben. Ich habe bei meinen Tieren lange gerätselt und trotz mehrfachem Zukauf nur Jungs bekommen. Inzwischen schwimmt hier aber eine Zwerggurami-Dame und hat sich offenbar mit einem Männchen »angefreundet«. Laichaktivitäten konnte ich nocht keine beobachten. Die Tiere leben momentan in einem Gesellschaftsbecken mit Schmetterlingsbarben, Zwergkrebsen und Corydoras pygmaeus. Der (vorrübergehende?) Einzug in ein Artbecken ist allerdings geplant.
Vielleicht schreibe ich ja bald einen Bericht über die Zucht... ;-)

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