Montag, 9. November 2009

Selbstgemachte Futtersticks




Dass Spirulina-Algen bei Garnelen sehr beliebt sind, ist längst kein Geheimnis mehr und viele Futterhersteller habe spirulinahaltiges Futter im Sortiment - mehr oder minder spirulinahaltig. Man kann die Alge auch pulverisiert erwerben. Trocken auf die Wasseroberfläche gestreut oder in etwas Wasser aufgeschwämmt lässt sich das Futter leicht ins Becken einbringen. Leider verschwindet ein nicht unerheblicher Teil im Filter... Eine gute Möglichkeit, das begehrte Futter an die Garnele zu bringen ist die Herstellung von Futtersticks. Auch andere hochwertige Futtermittel, die in Pulverform nicht sehr effizient verfüttert werden können, kann man darin verarbeiten. Ich mische beispielsweise Heilerde und Cyclop-Eeze in einen Teil der Futtermasse hinein. Jedes andere Futtermittel kann natürlich auch verarbeitet werden, doch macht eine weitere Verarbeitung industriellen Futters m. E. keinen Sinn - eher im Gegenteil. Vitamine, Mineralien und andere Inhaltstoffe reduzieren sich bei einer weiteren Verarbeitung.

Hier ein einfaches Grundrezept:
Gekochte Erbsen (im Bild mit Karotten) pürieren und mit Spirulinapulver und gegebenenfalls den weiteren Zutaten mischen, bis eine zähe Masse entsteht. Die Mengen der trockenen Bestandteile richten sich natürlich danach, wie viel Erbsenmus man verarbeitet. Danach füllt man den Futterbrei in eine Spritze (für größere Mengen eignen sich sog. Blasenspritzen gut; diese gibt es in der Apotheke) und spritzt sie in kleinen Portionen zum Austrocknen auf ein Backblech, Tablett oder ähnliches. Der Einfachkeit halber bringe ich gleich ganze Reihen der Masse auf. Nach dem Trocknen lassen sie sich gut teilen bzw. brechen bereits während des Trocknens an den dünneren Stellen. Für meine Harnischwelse und größeren Schnecken fertige ich dabei gleich noch ein paar »Tabs« an - allerdings dürfen diese nicht zu groß sein, da sonst die Gefahr besteht, dass sie schimmeln statt zu trocknen. Zum Trocknen stelle ich die Mixtur an einen trockenen, luftigen Ort. Nach etwa zwei Tagen sind die Futtersticks durchgetrocknet und können zur Aufbewahrung verpackt werden.
Ergänzen kann man die Mixtur durch jegliche Obst- und Gemüsesorten, (Wild-)Kräuter, Laub, Vitamintropfen, Paprika edelsüß uvm. Der Anteil »nasser« Obst- und Gemüsesorten darf dabei nicht so hoch gewählt werden, sonst verdirbt das Futter ehe es trocken ist. Gekochte Kartoffel wirken durch ihren hohen Stärkeanteil bindent und können eine zu feucht geratene Mischung noch retten, falls man keine Erbsen mehr zur Hand hat. An den Mixer, fertig los... :-)





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