Sonntag, 9. Mai 2010

Das Sydney Aquarium - Teil 1








Im nachfolgenden könnt ihr einen »Gastbeitrag«, den mir meine Schwester dankenswerter weise für den Blog geschrieben hat, lesen. Die Übersetzung ist natürlich nicht wortwörtlich, sondern eher »frei Schnauze«, wobei ich mich selbstverständlich bemüht habe, den englischen Originaltext nicht zu versemmeln ;-) Auch die Fotos hat Steffi mir zur Verfügung gestellt. Vielen Dank Steffi - du hast das Prädikat »Lieblingsschwester« verdient :-)


Aber jetzt: Ab auf einen Rundgang im Sydney Aquarium...


Ein Leitfaden für das Sydney Aquarium

von Steffanie Nies

Seit meinem ersten Besuch im Sydney Aquarium in 2004 bin ich von der gewaltigen Artenvielfalt, die dort gezeigt wird, beeindruckt. Um ehrlich zu sein, sieht das Sydney Aquarium von außen ziemlich klein aus, was aber sehr täuscht. Als eine der größten Touristenattraktionen der Stadt ist das Sydney Aquarium stets gut besucht, so sollte man seinen Besuch am besten außerhalb der Schulferien planen.

Das
Sydney Aquarium hat vier verschiedene Bereiche, die die Australische Unterwasserwelt in nördliche und südliche Flüsse sowie nördliche und südliche Ozeane aufteilt. Australien ist bekannt für seine rauhen Umweltbedingungen mit extremer Dürre und saisonbedingten Überflutungen. Es mag verblüffen, dass unter diesen Umständen Überleben möglich ist.
Das selbe gilt für die Unterwasserwelt: In einigen Regionen des Landes trocknen Flüsse und Seen während der Trockenzeit völlig aus, die sich allerdings rasch wieder füllen, sobald die Regenzeit beginnt. Das macht die Arten, die in diesen Gewässern leben einzigartig.


Eins der bekanntesten im Wasser lebenden Tiere Australiens ist in den südlichen Wassersysteme des Landes zuhause. Es ist zwar ein Säugetier, legt aber Eier und hat einen Schnabel wie eine Ente. Natürlich ist die Rede vom Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus). Schnabeltiere leben ausschließlich in Australien und sind in der Natur schwer zu beobachten, da sie sehr scheu sind und ihren Bau nur nachts verlassen.
Das
Sydney Aquarium zeigt Schnabeltiere in einem Aquarium, in welchem das Licht während des Tages gedämmt ist, so dass die Tiere zu den Öffnungszeiten aktiv sind. Es ist faszinierend, sie zu beobachten.
Die südlichen Flüsse (besonders das Murray Darling-Flusssystem, das größte Australiens) sind Lebensraum von 34 Fischarten, die nur hier vorkommen. Das Sydney Aquarium hält viele dieser Fische, vom riesigen Kabeljau (bis zu 113 kg schwer und 1,8 m lang) über kleine Regenbogenfische bis hin zu Galaxien (Stintartigen).
Die nördlichen Flüsse unterliegen extremen Schwankungen: In der Regenzeit (November bis April) werden die Flüsse überflutet, während sie zur Trockenzeit (Mai bis Oktober) völlig austrocknen können. Doch das ist nicht der einzige Wechsel, mit dem die Lebewesen klar kommen müssen. Mit dem schwindeten Wasser in der Trockenzeit strömt Salzwasser aus dem Ozean in die Bäche und Flüsse.

Ein Fisch, der sich diesen Begebenheiten angepasst hat, ist der Barramundi (Lates calcarifer). Während erwachsene Barramundis sowohl in Salz- als auch in Süßwasser überleben können, benötigen Eier und Larven Salzwasser. Eine andere sehr interessante Tatsache ist, dass alle Barramundis als Männchen zur Welt kommen. Ihre sexuelle Reife erreichen sie im Alter von rund 3 Jahren, nun pflanzen sie sich etwa 2 Jahre lang als Männchen fort, bevor sie sich zu Weibchen umwandeln. Die Weibchen können bis zu 1,2 m lang werden und ein Gewicht von 50 kg erreichen.

Teil 2

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