Mittwoch, 1. Februar 2012

Caridina cf. babaulti var. »Stripes«

Caridina cf. babaulti var. »Stripes« ist im Handel unter den Bezeichnungen Streifen-, Zebra- oder Leopardgarnele zu finden. Sie stammt aus Indien, nähere Angaben über Fundorte konnte ich bislang leider nicht recherchieren.
 


Die Geschlechtsunterscheidung ist recht einfach: Männchen tragen auf ihrem durchsichtigen Körper die typischen schwarzen Querstreifen, während die Weibchen eine braunrote Grundfärbung haben, ebenfalls mit  den markanten Querstreifen, dazu allerdings noch einen breiten Rückenstrich aufweisen. Wie bei vielen anderen Garnelen auch ist die Form des Abdomens ebenfalls ein Unterscheidungskriterium. Die Weibchen haben eine größere Bauchtasche, während die Männchen im Vegleich eher kurze Abdominalsegmente haben, was sie schlanker wirken lässt.

Bei mir lebt eine kleine 12-köpfige Gruppe dieser Tiere erst seit drei Tagen, weshalb ich noch keine eigenen Erfahrungen bezüglich der optimalen Haltungsbedingungen gesammt habe.
Die Angaben in Literatur und Internet sind leider nicht einheitlich - sogar gegenteilige Angaben sind zu lesen. Das gilt sowohl in Bezug auf Temperatur, Wasserhärte als auch auf den pH-Wert. Mehrheitlich wird ein ph-Wert um den Neutralpunkt oder im alkalischen Bereich, eine mittlere bis harte Wasserhärte und Temperaturen von 24° C oder mehr genannt. Aber wie gesagt: Die Angaben sind sehr unterschiedlich und selbst von Haltung in reinem Regenwasser (also weich und sauer) und bei Zimmertemperatur ist zu lesen.

Hier mal die weite Spanne, der »gesammelten« Angaben:
Temperatur: 18 bis 30° C
pH-Wert: 6 bis 8
GH: 5 bis 22° dGH

Auch zur Größenangabe gibt es unterschiedliche Angaben. Beinahe überall findet man jedoch die Aussage, dass männliche Tiere etwas kleiner bleiben als ihre weiblichen Pendants, was ja bei vielen Garnelenarten der Fall ist. Möglicherweise stammen die Tiere aus sehr unterschiedlichen Herkunftsgewässern, sodass unterschiedliche Entwicklungen und Anpassungen gegeben sind.

Als Allesfresser sollte wohl auch die hübsche Streifengarnele keine Probleme hinsichtlich ihrer Ernährung machen. Alle bekannten Futtermittel für Garnelen sollten angenommen werden und man kann mit Laub, Algen(pulver), käuflichen oder selbstgemachten Futtersticks, Brennnesseln, Hokkaido-Chips, Spinat und vielen anderen gängingen Futtersorten einen abwechslungsreichen Speiseplan gestalten.



Caridina cf. babaulti var. »Stripes«gehört zum sogenannten »Spezialisierten Fortpflanzungstyp«. Die Geschlechtsreife soll früh eintreten und die Weibchen bereits ab einer Größe von einem Zentimeter Eier tragen. In Abhängigkeit von der Größe des Muttertieres soll ein Gelege durchschnittlich 20 bis 30 Eier umfassen. Auch wenn die Zucht aufgrund recht kleiner Eier nicht so leicht wie bei einigen anderen Zwerggarnelen sein soll, hoffe ich, dass ich auch in punkto Fortpflanzung bald eigene Erfahrungen mit der »Stripes« sammeln kann..

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